Rückblick

33. Pole Poppenspäler Tage 2016

Holzkopftexte und Hexenlieder
Dr. Therese Chromik

Dr. Therese Chromik arbeitete und lebte viele Jahre in Husum und fühlt sich der Stadt noch immer in besonderem Maße verbunden. Für ihre 1993 erschienen Holzkopftexte wurde sie inspiriert von einem Figurentheater im Schobüller Wald während der Pole Poppenpäler Tage vor fast einem Vierteljahrhundert. "Holzkopf ist die Bühne, in die man hineinschaut und sieht, was sich auf der eigenen, inneren Bildbühne abspielt. Der Zuschauer, dem sich dieser Schauplatz öffnet, erlebt Inszenierungen des Unbewussten, die teils skurril und grotesk wirken, deren verfremdete Gestalten aber tiefer in unsere Wirklichkeit hineinblicken lassen, als der normale Tagesblick erlaubt." schrieb die Autorin anlässlich des Erscheinens ihres Buches. Die Künstlerin nutzte die Lesung im Poppenspäler Museum während der 33. Pole Poppenspäler Tage aber auch, um neue, bisher nicht veröffentlichte Texte, die "Hexenlieder", vorzustellen. Stilvoll hatte sie hierfür extra ein großformatiges Kinderbuch umgestaltet, in das sie, auf farblich passendem Papier gedruckt, ihre neuen Texte eingelegt hatte. Anhaltender Beifall belohnte diese gelungene Kombination alter und neuer Texte und ihre stimmungsvolle Vorstellung.