Rückblick

30. Pole Poppenspäler Tage 2013

Das Poppenspäler Museum in Husum
Festakt zur Eröffnung des Poppenspäler Museums

Der Countdown lief: Im September 2010 riefen wir unter „Ein Museum packt ein“ zur Unterstützung bei der Findung neuer Räumlichkeiten für das Poppenspäler Museum auf, da der Standort am Erichsenweg gefährdet war. Im September 2011 wussten wir, dass wir einen Platz im Schloss vor Husum erhalten würden. In der Kulturnacht 2012 schlossen wir den alten Standort am Erichsenweg und zogen mit Pauken und Trompeten durch den Husumer Schlosspark zu unserem neuen Domizil. Damals konnten wir „nur“ den Fortunasaal des Schlosses temporär mit unseren Figuren schmücken. Die Umbauarbeiten im Schloss dauerten bis zum Frühjahr 2013. In der Kulturnacht des Jahres öffneten wir erstmals unseren Schauraum und jeder der wollte konnte die Fortschritte des „Poppenspäler Museum im Aufbau“ verfolgen. Am 22. September 2013 war es dann endlich so weit: in einem Festakt durchschnitt Ehrenmitglied und Mitinitiatorin des Pole Poppenspäler Förderkreis e.V. Gila Terheggen, unter den aufmerksamen Blicken zahlreicher Besucher und Festivalgäste, ein rotes Band das von der stellvertretenden Kreispräsidentin Margarethe Ehler und dem Husumer Bürgervorsteher Peter Empen gehalten wurde. Es war auch ein Symbol dafür, dass sich der Kreis Nordfriesland und Stadt Husum für den Erhalt des Museums stark gemacht hatten. In seiner Rede würdigte Bürgervorsteher Peter Empen das langjährige Engagement des Förderkreis, überbrachte gute Wünsche und – einer Tradition des ehemaligen Husumer Bürgermeisters Maaß folgend – eine Torte. In einer weiteren Ansprache ließ Markus Dorner, Puppenspieler und Museumsleiter des Museums für Puppentheaterkultur (PuK) Bad Kreuznach, noch einmal das Engagement des Förderkreis Revue passieren. Er selbst spielte eine nicht unwesentliche Rolle in der Museumsgeschichte – war er doch Miteigentümer der Sammlung Kaspari. Teile dieser Sammlung bereicherten bereits in den vergangenen 10 Jahren die Exponate des Hauses am Erichsenweg. Mit der leihweisen Übergabe der Figur des Bürgermeisters aus der Inszenierung „Mein Anatewka“ des Windsbacher Puppentheater Kaspari unterstrich er noch einmal das Sammlungskonzept des Poppenspäler Museum. Hier werden Figurensätze und Einzelfiguren gezeigt, die eine Verbindung zum Internationalen Figurentheater Festival Pole Poppenspäler Tage oder einen Bezug zu Schleswig-Holstein haben. Zum Abschluss dankte Birgit Empen, Vorstandsmitglied des Pole Poppenspäler Förderkreis e.V., allen Sponsoren, Unterstützern und Helfern, die Umzug und Neueröffnung ermöglichten.