27. Pole Poppenspäler Tage 2010
Michel aus Lönneberga
Theater Blaues Haus, Krefeld
Michel sprudelt über vor Einfällen und gerät von einer Patsche in die nächste. Oft ganz ungewollt, weil er helfen möchte oder ein Ziel vor Augen hat. Wie bekomme ich die letzten Reste der leckeren Suppe aus der schönen groÃen Suppenschüssel? Wie kann ich Lina helfen, wo sie doch so doll Zahnweh hat? Michel folgt einfach seinen Ideen, da helfen alle Ermahnungen der Eltern nicht. Wie gut, dass es den Arrestschuppen gibt, in den Michel nicht selten geschickt wird (werden muss?). Das gibt der ganzen Familie Zeit, über alles nachzudenken und Abstand zu gewinnen.
Volker Schrills gelingt es auf ruhige Weise Episoden einer glücklichen Kindheit auf die Bühne zu bringen. Dazu tragen die wunderschönen Holzfiguren ebenso bei wie seine immaginativen Einfälle, wenn z.B. die Kutsche vom Katthulthof in die Stadt fahren soll. "Die Pferde müsst Ihr Euch vorstellen! Ihr könnt doch sicher alle schnalzen, oder? Denn mal los . . .klock, klock, klock, klock . . . " wird das Publikum in das Spiel einbezogen.
Bei den Streichen von Michel kann es sowieso nie langweilig werden und durch das Mitspielen macht das Stück nochmal so viel SpaÃ!