Rückblick

27. Pole Poppenspäler Tage 2010

Auf den Spuren Pole Poppenspälers Internationales Figurentheater-Festival
Martin Tiefensee
Rüdiger Otto von Brocken

„Hier wird nicht herumgekaspert, hier wird Theater auf höchstem Niveau geboten“, hieß es in der Ankündigung. Für die Freunde des Puppenspiels war und ist dies keine Neuigkeit, aber für die vielen Zuschauer, die sich aus Neugierde den „Pole Film“ anschauten. Wer hätte das gedacht? Das Kino war bis auf den letzten Platz gefüllt. Film ab! Schon nach den ersten Szenen war man gebannt und die anheimelnde Festivalatmosphäre, die Freude bei Puppenspielern und bei Organisatoren spürte man. Der Funke sprang über! Gisela Terheggen und Gisela Sobezko plauderten darüber, wie alles begann. Sie beide verband die Liebe zum Puppenspiel und sie wollten ein kleines Festival auf die Beine stellen. Gesagt, getan! Aber es entwickelte sich und wurde größer und größer, denn was hatte ihnen Peter Röders geraten: „Nicht kleckern, sondern klotzen“. Die beiden Damen nahmen dies wörtlich und engagierten Puppenspieler aus der ganzen Welt, fanden andere Puppenspielfreunde und organisierten jedes Jahr ein Festival. Welche Energie, Einsatzbereitschaft und Ideenreichtum nötig sind, zeigten die Impressionen aus Spielszenen, Festivalatmosphäre und Meinungen von Gästen und Puppenspielern. Was macht dieses Festival so einzigartig? Bei den Puppenspielern hieß es unisono: Man wird liebevoll empfangen, gehört zur Familie, interessiert sich wirklich für den anderen und trifft auf ein kenntnisreiches Publikum. Es ist fast so, als käme man nach Haus. „Husum ist mein Wohnzimmer“, so Pavel Möller Lück im Film. Eine filmische Hommage! Vielen Dank Martin Tiefensee und Rüdiger Otto von Brocken.