25. Pole Poppenspäler Tage 2008
Rotbällchen
Eva Kaufmann, Berlin
In diesem Jahr wurde erstmals ein Stück Kinder ab zwei Jahren auf den Poppenspäler Tagen gezeigt. Eva Kaufmanns Spielfgur in "Rotbällchen" war ein roter Ball. Das Spiel war wortlos, doch begleitet von Tönen. Es begann mit einer Sequenz von "Suchen und Finden", in der die kleinen Zuschauer aufgefordert waren, den roten Ball von der Größe eines Tischtennisballes auf dem Rücken von Eva Kaufmann zu entdecken. Dieser Ball hatte aufgemalte Augen und einen "Mund". Es folgten Variationen auf das Thema "Versteckspielen". Danach entdeckt Rotbällchen die Welt der Töne, das Wasser und einen Spiel- und Streitpartner: ein anderes rotes Bällchen. Dann kam der riesige rote Ball ins Spiel. Beide Rotbällchen lassen ihn wie Charlie Chaplin in "Der große Diktator" schweben. Augen werden aufgemalt. Der Riesenball wird zum Spielgefährten der beiden kleinen Bälle. Die Luft wird aus dem Riesenball abgelassen. Er verändert seine Form und wird zum Fisch, der winzige rote Kügelchen verliert. Und dann tauchen die beiden kleinen roten Bälle erneut ein in die Welt der Töne.
Sowohl die 2-4jährigen Kinder als auch der (größere) erwachsene Teil des Publikums folgten dem variationsreichen Spiel aufmerksam. Ein gelungenes Experiment, das neugierig macht auf Vergleichsstücke in den kommenden Jahren.