25. Pole Poppenspäler Tage 2008
Benefiz Gala – Nacht der Puppen
Viele Puppenspieler des Festivals
25 Jahre Pole Poppenspäler Festival: Silberhochzeit, stellte Heike Klockmeier
in ihrer Begrüßungsrede fest. Und das soll gefeiert werden.
Es wurde gefeiert!
Die Figurenspieler dankten den Frauen der ersten Stunde Gila Terheggen und Gisela Sobetzko auf vielerlei Weise.
Auf zwei Bühnen traten die Kleinen und Großen der Puppenbühne auf und zeigten Ausschnitte aus wunderbaren Inszenierungen oder überbrachten persönliche Glückwünsche.
In den Reigen der Gratulanten fügten sich der Hase Caesar (Wolfgang Buresch), der Altmeister des Marionettenspiels Dieter Kieselstein, die Mäuse des Fabulatheaters, der kleine Prinz mit Detlef Heinichen und Hermann (Eva Kaufmann) ein, um nur einige zu nennen.
Sichtbar gerührt war Gila Terheggen, als Detlef Heinichen ihr die Kopie seines kleinen Prinzen überreichte und ließ die 25 Jahre Poppenspäler Tage von der Geburtsstunde bis heute Revue passieren.
Auch Gisela Sobeczko in unvergleichlichem Berlinerisch bedankte sich und freute sich sichtlich, dass diese verrückte Idee zweier Husumer Frauen über ein Vierteljahrhundert trotz der einen oder anderen Schwierigkeit beim Bühnenaufbau oder der Organisation hoffentlich weiterhin Bestand hat.
Wie wichtig das Festival mittlerweile für die Stadt Husum ist, betonte Bürgermeister Rainer Maaß in seiner Rede. Sein Kasper, eine von ihm geführte Figur, flüsterte ihm die richtigen Worte für die Laudatio ins Ohr. Im Namen der Stadt überreichte Herr Maaß eine leckere Torte mit dem Titelbild des Festivals Momo und die Schildkröte an die Poppenspäler Frauen.
Als Sabine Zinecker Probleme mit dem Mikrophon bekam, sprang der Bürgermeister ihr zur Seite und hielt es für sie. Vielleicht ist Herr Maaß ja in ein paar Jahren Mitglied im Arbeitskreis?
Umrahmt wurde die Hommage an die Festivalgründerinnen von einem leckeren Buffet, bei dem Hiltrud Vorberg-Beck zusammen mit ihrer Großfigur "Koch" immer wieder zum Zugreifen aufforderte, und einem tollen musikalischen Feuerwerk von Frank Kotte. Wie bestellt hatten sich Nebelschwaden über den Hafen gelegt und tauchten die Feuerwerkssterne in seltsames Licht.
Wer glaubte, damit sei die Gala ausgeklungen, hatte sich getäuscht.
Im Ratssaal zeigten die Spielleute bis weit über Mitternacht hinaus ihre künstlerischen Fähigkeiten.
Ein besonderer Abend und der Höhepunkt des 25-jährigen Festivals!
Birgit Empen