Peter und der Wolf

I Burattini di Luciano Gottardi

Musik war der „rote Faden“ der 36. Pole Poppenspäler Tage. Was könnte da passender sein, als das Musikmärchen für Kinder schlechthin? Peter und der Wolf mit Livemusik und an Fäden geführten Flachfiguren. Die Optik erinnerte an klassische Hampelmänner – nur dass hier die Bewegung durch einen kurzgeschnürten Fadenzug von oben erfolgte und nicht wie beim Hampelmann durch Zug von unten.

Die Bühnenfläche im Rittersaal war so hoch, dass man auch in der letzten Reihe dem Spielgeschehen bequem folgen konnte. Schließlich ist die Geschichte wohl bekannt und die Inszenierung folgte auch der Idee Prokofjews, einen Erzähler einzusetzen. Luciano Gottardi erzählte also in deutscher Sprache was auf der Bühne geschehen würde. Die Tonfolgen für die einzelnen Charaktere wurden durch Klavier, Flöte und Klarinette dargeboten.

Das weicht zwar von der Idee einer konzertanten Aufführung ab in der jedem Charakter durch ein eigenes Instrument verkörpert wird, tat dem Charme der Aufführung aber überhaupt keinen Abbruch. Als die Zuschauer, vor allem die Kinder, am Ende der Vorstellung gefragt waren, die Melodien den Charakteren zuzuordnen, gelang das problemlos.